Kanu-Gepäckfahrt auf dem Allier
in Frankreich, Juli 2023.
Die Tour paddelten wir spontan und nahezu ungeplant.
Die Anreise
erfolgte diesmal
nicht mit dem
Flugzeug,
sondern erstmals
mit dem Auto.
Kriterien für
die Gepäckfahrt
waren:
- eine
Tagesetappe mit
dem Auto
entfernt
- warme und
möglichst
regenarme Region
- ein Fluss der
ausreichend
Wasser führt
ohne schwierige Portagen
und der nicht
vor
Tagespaddler*innen
überquillt
- ein möglichst unverbauter, wilder und naturnaher Fluss
Mit
Einschränkungen
entschlossen wir
uns spontan für
den Allier.
Geplant war
eigentlich
unsere 2te
Wildfluss-Gepäckfahrt
auf der Vjosa in
Albanien.
Aufgrund einer
Hitzewelle mit
Temperaturen von
über 40°C,
cancelten wir
ganz kurzfristig
die Tour und
buchten
die Flüge nach
Tirana auf
Oktober 2023 um.
Wir schmissen
unser Equipment
ins Auto und auf
ging`s nach
Frankreich in
die Auvergne an
den Allier,
dort trafen wir
auf gemäßigte
Temperaturen, das gefiel
uns besser!
Ausgangspunkt
unserer Tour war
der Ort Langeac.
Der auch in der
Hochsaison nicht
überfüllte
Campingplatz,
stellte sich als
optimales
Basislager für
eine Allier-Gepäckfahrt
dar.
Das Auto konnten
wir für ein paar
Euro pro Tag auf
dem
Campingplatzgelände
stehen lassen.
Vom Campingplatz
aus ließen wir
uns mit dem Taxi
eine Tagesetappe
oberhalb von
Langeac zur
Einsetzstelle
bringen.
Die
Wildwasserstellen
(WW I-II) sind
für erfahrene
Gepäckpaddler*innen
keine große
Herausforderung.
Es gibt nahezu
kaum
Verblockungen
oder Steine die
einem gefährlich
werden können.
Der Fluss ist
somit auch für
Anfänger
befahrbar.
Die erste Nacht
der Tour
verbrachten wir
wieder auf dem
Campingplatz in
Langeac.
Am Campingplatz
starten viele
Tagespaddler*innen
aber auch einige
Gepäckpaddler*innen
ihre Fahrt.
Nach unseren vielen
Kanutrips
vergangener
Jahre, sahen wir
erstmals weitere
Kanuten während
unserer Tour.
Das bleibt im
beliebten und
gut erreichbaren
Paddelland
Frankreich
leider nicht
aus.
Einsame
Weitwanderflüsse
sind dort in der
Hochsaison nicht
aufzufinden.
Bootswechsel am
2ten Tag, vom
Palava stiegen
wir ins Scout
um. Wir
starteten bei
bestem Wetter,
tagsüber hatten
wir angenehme
25°C. Die
Tagespaddler*innen
waren
größtenteils
noch nicht auf
dem Wasser.
Immer wieder
abwechslungsreiche
spritzige
Stellen an der
ersten beiden
Paddeltagen.
Teilweise drückt
einen die
Strömung unter
die Büsche und
Bäume am Ufer
bzw. lässt die
Wassertiefe auch
keine andere
Fahrrinne zu.
Der Fluss ist
auch bei
niedrigem
Wasserstand im
Hochsommer
soweit
durchgängig
fahrbar.
Nur einmal
mussten wir kurz
austeigen und
eine Strecke von
etwa 50m
treideln.
Portagen an den
Wehren stellen
einen nicht vor
große Probleme.
Die Wege sind
ausgeschildert
oder eindeutig
bzw. sind die
Optionen schnell
sichtbar.
Wir
übernachteten
erstmals nur auf
Campingplätzen
währen einer
Tour.
Vorteil...wir
bekamen abends
immer eine
Flasche kühlen
Weißwein oder
ein Bierchen zu
trinken ;-) und
natürlich auch
etwas zu essen.
Es gibt einige
Campingplätze
direkt am Fluss
die
unterschiedlich
stark
frequentiert
sind.
Parzellierte
Plätze voller
Wohnmobile und
einige schöne
naturbelassene
Plätze.
Wilde
Übernachtungsmöglichkeiten
sind auch immer
wieder zu
finden.
Wir brachen die
Tour nach knapp
einhundert
Kilometern ab,
da sich für den
kommenden Tag
eine Regenfront
ankündigte und
der Fluss auch
immer weniger
interessant war.
Kurzes Fazit:
Erstmals
begegneten wir
doch ziemlich
vielen
Paddler*innen
auf einer Tour,
von denen der
überwiegende
Teil nur
Tagesetappen
absolvierten.
Für meinen
Geschmack ist
der Fluss auf
den etwa ersten
100km
interessant und
abwechslungsreich,
danach verflacht
die Landschaft
schnell und der
Fluss fließt
weniger spannend
bis zur Loire.
Im Sommer ist so
einiges los auf
dem Allier, das
ist eigentlich
nicht unser
Ding,
wir paddeln
definitiv lieber
durch einsamere
Regionen.
Als
spontaner
Ausweichfluss
war es aber
insgesamt
dann doch OK für
uns.
Die An -und
Abfahrt nach
Langeac ist mit
der Bahn
möglich. Wer in
Langeac eine
Kanutour startet
kommt also gut
wieder zum
Einstieg zurück.
Der Campingplatz
am Allier liegt
nur etwa 800m
vom Bahnhof
entfernt
(Fahrplan
beachten, die
Züge halten
nicht so oft
dort).
Wir sind mit dem
Auto an einem
Tag (1250km, 13
Std. inkl. Stau)
von Langeac nach
Bremen zurück
gefahren.