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Kanu-Tour-"Rio
Miño/Minho" Juli 2016
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240km auf dem
"Rio
Miño/Minho".
Lugo - Caminha, Galicien/Portugal.
Portagen: 5 Staudämme (1-5 km), eine
ungewollte Wildnisportage, etwa 10km und ein paar
kleine Umsetzstellen.
Landschaftlich eine sehr grüne, einsame und
schöne Tour. Geringer Bootsverkehr nur am
Unterlauf.
Auf weitere Paddler trafen wir nicht.
(Seite/Karte August/2017 aktualisiert!)
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Anreise:
Flug
FR 3671 brachte
uns von Bremen
nach Porto. Um
19:30 Uhr trafen
wir im
nahegelegenen
Hotel am
Airport ein. Am
darauffolgenden
Morgen kauften
wir vor Ort in
einer Nebenstraße
Gaskartuschen.
Die Weiterfahrt mit
dem Bus
zur
Einsetzstelle:
Nach dem
Verlassen des
Terminals
befindet sich
die Haltestelle
für den Fernbus
nach Vigo gleich
rechts. Morgens
um
10:45 Uhr fuhren
wir mit
www.autna.com,
für 12 €/Person
nach Vigo,
Fahrzeit 2Std15.
Tickets hatte
ich vorher
online gebucht. Vom Busbahnhof
in Vigo fuhren
wir mit
www.monbus.es, um
15:15/Ortszeit,
für 16.60 €
weiter nach Lugo,
Fahrzeit 3Std15,
die Tickets oben
im Busbahnhof
kaufen, dort
befindet sich
auch ein
Restaurant.
Um 18:30 Uhr kamen
wir in Lugo an
und schleppten
unsere
Ausrüstung 1,4km
weit
zum Hostel
direkt am
Flussufer,
puh...
geschafft. |
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Die gute Einsetzstelle in Lugo liegt perfekt am
Hostel (Roots & Boots) unterhalb der Puente Romano.
Nach dem einfachen Frühstück im Hostel deckten wir uns für die ersten Tage mit Verpflegung im Supermarkt ein, der etwa 1 km entfernt vom Hostel liegt.- |
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Der
erste Paddeltag:
Zum Einpaddeln
begleiteten uns
Wolken am Himmel
und "nur" 22°,
die iberische
Sonne war also
noch gnädig mit
uns.
Die ersten
Hindernisse
waren nicht alle
fahrbar, kleine
Umsetzstellen
bremsten uns
etwas aus.
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Galicien: Die
grüne Lunge
Spaniens,
ja...es wurde
schnell
deutlich.
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Wir
hatten immer
ausreichend
Wasser unterm
Kiel. Ich
rechnete vorab
mit mehr
Abschnitten zum
Treideln.
Paddeln durch
Wassergärten,
sehr hübsch.
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Auf den
ersten 20
Kilometern
gab es immer
wieder kleine
Paddelherausforderungen
zu bewältigen.
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Klasse
und wilde
Paddelstrecke
durch eine sehr
einsame Region,
großartig.
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Der
Wasserstand auf
dem
Rio Miño
war ab Lugo
ausreichend bis
gut.
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Nach knapp 30
Paddelkilometern
wird der
Rückstau des
ersten Staudamms
sichtbar.
Der Stausee war
im Juli 2016
ausreichend
gefüllt. Bei der
google street
view - Aufnahme
vom September
2012 von der
Brücke (LU 633,)
bei Portomarin,
ist ein deutlich
geringerer
Wasserstand,
kaum paddelbar,
zu erkennen.
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800m
vor der
Straßenbrücke
LU-633 bei
Portomarin
befindet sich
auf der rechten
Seite etwas
oberhalb der
Campingplatz
"Casa Rual Santa
Marina". Dort
standen nur
einige Zelte und
im Restaurant
wurden wir mit
einem leckeren 3
Gänge-Menü
und
Wein aus der
Region bewirtet.
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Die
Brücke der
LU-633 ist nach
etwa 33km
erreicht.
Unschwer zu
erkennen...
Nessi lebt auch
auf dem
Rio Miño
;-)
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Der
Himmel nahm
langsam seine
obligatorische
dunkelblaue
Farbe an und die
Temperaturen
stiegen auf über
30°C.
In den kommenden
Tagen erreichten
wir Werte um
35°C im
Schatten, puh!
Nach wie vor
völlige
Einsamkeit,
einfach
großartig! |
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Wir
sahen viele
kleine - und
größere
Weinanbaugebiete.
Geeignete
Nachtlager waren
kaum vorhanden.
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Kurz
vor der ersten
großen Staumauer
und Portage.
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Nach
etwa 65km trafen
wir auf die
erste
Staumauer.
Vor der Mauer
befindet sich
rechts ein
Anleger und
eine Zufahrt für
PKWs mit
Bootstrailer.
Das Aussetzen
verlief somit
ganz einfach.
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Die 1te Portage:
Länge
etwa 5km, die
Strecke führte
uns über den
Damm in die
Berge hoch zum
nächsten Dorf (Pesqueiras).
Das war
anstrengend,
nicht nur weil
wir über 30°C
hatten. Das Dorf
durchquerten wir
leicht bergab
bis zur LU-533.
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Auf
dem
Seitenstreifen
der LU-533
gingen wir bis
zum Abzweig kurz
vor der großen
Brücke. Hier
bogen wir in die
kleine Straße
LU-617 ein, die
parallel zum Rio
verläuft, der
folgten wir bis
zu einer kleinen
älteren Brücke.
Etwa 80m weiter
geht ein
schmaler Fahrweg
rechts runter
zum Rio, nach
ein paar Hundert
Meter trafen wir
auf eine
Einsetzstelle
für Trailer,
perfekt :-) !
Portage
etwa
5,3km...puh!
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Auf der
Suche nach einem
geeigneten
Schlafplatz
paddelten wir
noch ein paar
Kilometer
weiter.
Foto unten: Von
der Brücke der
LU-617
aufgenommen.
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Übernachtungsplätze
sind schwer
aufzufinden,
entweder ist
alles bewachsen,
die Hänge zu
steil oder
private
Weinberge auf
die wir uns
nicht legen
mochten. Blieb
also nur die
Betonpiste für
Bootstrailer.
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2te
Straßenbrücke an
der LU-P-5819
nahe dem "Cabo
do Mundo".
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Einzelne
Weinbauern sahen
wir nur abends.
35°C im Schatten
sind in Galicien
auch nicht
obligatorisch im
Sommer.
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Rastplätze
im verwachsenen
Uferbereich zu
entdecken war
schwierig,
teilweise
verweilten wir
im Kanu und
erholten uns von
der Paddelhitze.
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Tolle
Paddellandschaft
ein paar
Kilometer vor
dem 2ten Damm
bei OS Peares.
Nach wie vor
begegnete uns
kein Kanu oder
Boot, einfach
fantastisch :-)
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Der 2te
Staudamm/Aussetzen:
Vor dem Damm
(bei OS Peares)
befindet sich
auf der rechten
Seite ein
Anleger. Die
Straße ist über
einen schmalen
Holzsteg
problemlos zu
erreichen :-)
Wir gönnten uns
im Schatten der
Bäume eine
kleine Pause
bevor wir bei
der Hitze
starteten.
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2ter Damm -
Portage/Einsetzen:
Auf der rechten
Uferseite der
Straße folgen
und 2,5km bis
zur
Eisenbahnbrücke
in OS Peares
gehen.
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Im
Ort bestehen
Einkaufsmöglichkeiten
und es gibt auch
ein paar Bars
und 2
Restaurants.
OS Peares ist
ein hübscher Ort
in schöner
Flusslage,
gefiel uns gut.
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Kurz
vor der
Eisenbahnbrücke/Einsetzstelle
befindet sich
ein Restaurant,
der Koch
bereitete uns
schnell etwas
leckeres zu. Die
2 Bier zum Essen
wurden beim
Paddeln in
sekundenschnelle
wieder verbrannt
;-)
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Die
Einsetzstelle:
Gegenüber mündet
der Rio Sil in
den Miño.
Die
Einsetzstelle
ist insgesamt
gut zu
erreichen. Die
2te Portage war
aber auch
deutlich
leichter, der
Höhenunterschied
war viel
geringer. Hier
machten uns nur
die 36°C im
Schatten etwas
zu schaffen ;-)
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Auf zum
nächsten Damm in
Ourense. In OS
Peares besteht
die Möglichkeit
in die Bahn zu
steigen.
Die wenig
befahrene
Bahnstrecke
verläuft nun
teilweise am
Fluss entlang.
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Der 3te Damm
(Ourense):
Vor dem Damm
befindet sich
auf der linken
Seite eine
Betontreppe die
ins Wasser
führt, die
gehört zum
Kanuverein
Ourense, hier
ist der Ausstieg
einfach. Auf der
rechten Seite
liegt noch ein
Anleger, auch
hier wäre das
Aussetzen
möglich,
allerdings ist
der Weg zur
Straße etwas
beschwerlicher
und länger.
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Bevor wir in
Ourense das Kanu
aus dem Wasser
holten, buchten
wir spontan noch
ein Hotel in der
Stadt, wir
entdeckten zuvor
keine geeignete
Übernachtungsstelle
in der Natur :-(
und es war schon
etwa 19:00 Uhr.
An den selten
anzutreffenden
Biergärten auf
der Strecke
legten wir gerne
eine Pause
ein...hmm :-)
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Portage
am 3ten Damm in
Ourense:
Geplant war
eigentlich etwa
1km weiter auf
der rechten
Uferseite wieder
einzusetzen,
wäre möglich.
Wir entschlossen
uns aber für die
Hotelübernachtung
in der Stadt,
leider lag das
nächstgelegene
Hotel knapp 4km
entfernt. Bei
immer noch 36°C
im Schatten
liefen wir
überwiegend
bergauf zum
Hotel auf der
linken
Flussseite, puh!
Um 20:30 Uhr
kamen wir im
Hotel an und
parkten das Kanu
in der
Tiefgarage. Wir
waren nun
ziemlich
erschöpft, das
war hart :-( uns
trieb es nach
dem Duschen nur
noch auf die
Hotelterrasse.
Energie für eine
kurze
Stadtbesichtigung
fehlte... :-/
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Die
Einsetzstelle am
darauffolgenden
Morgen lag etwa
1km vom Hotel
entfernt,
unterhalb der
Fußgängerbrücke,
bergab war die
leicht zu
erreichen :-)
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Kurz nach dem
Einsetzen
steuerten wir
auf die Puente
Romano und
anschließend auf
die Puente del
Milenio zu. Kurz
vor der zweiten
Brücke befindet
sich eine
Wildwasserstelle,
ansehen!
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Ab Ourense
paddelten wir
kurzzeitig durch
etwas
Wildwasser, WW
I-II.
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Die
Aussetzstelle am
4ten Damm:
Direkt
nach der 2km
langen
Regatta-Strecke
auf der linken
Seite am
Anleger (Parque
Náutico de
Castrelo), folgt
ein paar Meter
weiter ein
Ruderverein,
dort besteht
eine gute
Aussetzmöglichkeit.
An dieser Stelle
legten wir eine
3-stündige
Mittagspause
ein. Vor der
längeren Portage
wollten wir bei
der Bullenhitze
etwas Kräfte
sammeln.
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Portage am 4ten Damm: 2,5km
Über die OU-402 sind wir bis zur 2ten Brücke
nach dem Damm gelaufen.
Die alte Brücke ist gesperrt
bzw. aus Sicherheitsgründen stillgelegt worden.
Direkt vor der Brücke beginnt ein schmaler unwegsamer
steiler Pfad zum Fluss . Es war sehr mühsam das
Equipment dort runter zu bringen :-/
Unten: Die alte Brücke. Um eine geeignete Einsetzstelle
zu entdecken ging ich zuerst auf die neue Brücke.
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Wir schlugen
unter der alten
Brücke unser
Nachtlager auf.
Nachts wurden
wir von einer
kleinen Rotte
Wildschweine
überrascht, als
ich mich mit
Stirnlampe und
Paddel erhob,
verschwanden sie
;-)
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Früh morgens
machten wir uns
auf den Weg zur
5ten Staumauer.
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Nach wie vor
paddelten wir
ganz alleine auf
der Strecke....
weder Paddler
noch Boote in
Sicht. Perfekt
:-)
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Nach einigen
Paddelstunden
durch die
einsame Natur
erreichten wir
die 5te und
letzte Staumauer
auf dem
Rio Miño.
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Aussetzen am
5ten Damm:
Kurz vor der
Mauer befindet
sich auf der
linken Seite ein
alter
schrottreifer
Anleger.
Von dort führt
ein schmaler Weg
zur
Kraftwerks-Zufahrtstraße.
An der Straße
nach links
bergauf gehen,
bis zur
Hauptstraße und
nach rechts
bergab Richtung
Brücke.
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Links vor der
Brücke führt ein
schmaler Fahrweg
Richtung Fluss.
Über eine Leiter
ist das
Flussufer bzw.
ein kleiner
Strand zu
erreichen. Aus
dem Damm wurden
gewaltige
Wassermassen
abgelassen. Die
Strömungsgeschwindigkeit
war sehr hoch,
dazu an der
Einsetzstelle WW
III, ich
erkundete die
Situation etwa
500m weiter
flussabwärts,
dort ging
richtig die Post
ab. Wir
entschlossen uns
nicht
einzusetzen und
abzuwarten bis
am Damm der
Wasserablass
gedrosselt
wurde. Wir
erholten uns
erst einmal von
der
Portage (1km)
und Hitze, bei
einer Tasse Tee
und Fertigessen.
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Am Nachmittag
reduzierte sich
die am
Damm Frieira
abgelassene
Wassermenge
sichtlich. An
der
Einsetzstelle
hatten wir nur
noch WW II und
wir entschlossen
uns zu starten.
Wir starteten
etwas ins
Ungewisse, über
den folgenden
Streckenabschnitt,
etwa 25km, besaß
ich nur wenig
Infos...
Tja... das war
ein Fehler ;-)
es ging nun
ziemlich wild
zur Sache, nach
der ersten
WW-Stelle hatten
wir 50 Liter und
nach der 2ten
WW-Stelle etwa
100Liter Wasser
im Boot... shit!
Vor der 3ten
WW-Stelle
hielten wir am
Ufer an und das
war gut so :-()
die hätten wir
mit der offenen
4.50m langen und
vollbeladenen
Nussschale nicht
mehr
überstanden. Mit
einer derart
hohe Walze hatte
ich auf der
Strecke nicht
gerechnet. Da es
auch keine
geeignete Stelle
zum Umtragen
gab,
entschlossen wir
uns etwa 8km
nach dem Damm
Frieira, für
einen
vorläufigen
Abbruch der
Tour, schade :-(
Auf dem
Streckenabschnitt
bis zum
Abbruch/Aussetzen
in der Wildnis,
habe ich keine
Fotos machen
können, da war
ich zu sehr mit
dem Paddeln
beschäftigt ;-)
Nun
begann aber die
eigentliche
Odyssee erst :-(
Wir
standen nun
mitten
in der
Wildnis in einer
völlig
unzugänglichen
Region. Die Ufer
waren total
zugewachsen.
Heiko blieb beim
Boot und ich
erkundete die
Region, nach
einiger Zeit
entdeckte ich
eine alte
verwahrloste
Hütte und einen
schmalen
zugewachsenen
Weg, der vor
einer Felswand
endete. Etwas
frustriert
kehrte ich zu
Heiko zurück und
wir brachten das
Boot und Gepäck
erst einmal zur
Hütte, dafür
benötigten wir
etwa eine
Stunde. Die
Hütte war nicht
weit entfernt,
aber wir kamen
mit dem vielen
Gepäck kaum
durch das
Buschwerk.
Von der Hütte
aus mussten wir
nun steil
bergauf, auf
google maps
erkannten wir
ein Dorf in der
Nähe, aber dies
lag etwa 100m
über uns in den
Bergen. Für die
ersten 50m
Höhenmeter
benötigten wir 3
Stunden :-( Die
einzige
Möglichkeit das
Dorf zu
erreichen, war
einen alten
Weinberg zu
durchqueren, der
war aber völlig
zugewachsen mit
Dornenbüschen.
Um da durch zu
kommen, hatten
wir nur ein
kleines
Taschenmesser
und einen
Mini-Seitenschneider.
Das war also die
völlige
Katastrophe.
Abends um 22:00
Uhr erreichten
wir einen alten
Fahrweg, der bis
auf eine kleine
Stelle (siehe
Foto unten
links)
zugewachsen war,
hier schlugen
wir unser
"bequemes"
Nachtlager auf.
Wir benötigten 4
Std um unser
Equipment 50
Höhenmeter zu
bewegen,
unfassbar. Eine
Machete für die
Paddeltour im
Sommer 2017 habe
ich schon
bestellt ;-)
Nachtrag:
Im Juni 2017
bin ich bei Arbo
etwa 10km am
Rio Miño
entlang
gewandert.
Hier ein paar
Eindrücke der
Wildwasserstellen:
http://www.travelkai.de/kanu_wandern_nordportugal.htm
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Am nächsten
Morgen sah ich
meine Beine ;-)
und erkundete
die Strecke zum
Dorf, danach war
mir klar, das
wird eine
weitere
Herausforderung!
Wir standen früh
morgens auf und
waren schneller
als gedacht,
etwa in einer
guten Stunde,
mit dem Gepäck
im Dorf.
Im Dorf fragten
wir nach einer
Fahrgelegenheit,
aber alle
infrage
kommenden Leute
mit Fahrzeug
waren unterwegs,
immerhin
erklärte uns
eine sehr nette
alte Dame den
kürzesten Weg
nach Frieira zum
Bahnhof.
Mittlerweile
erfuhr ich übers
smartphone von
meiner
Lebenspartnerin
das die Bahn
dort nur 2mal
täglich hält,
12:50 und spät
abends. Um 9:30
machten wir uns
mit 25 bzw. 35kg
Gepäck auf dem
Rücken und dem
Boot/Bootswagen
(Ein Rad vom
Bootswagen
musste schon
dran glauben auf
der Tour) auf
den Weg, puh!
Etwa 10km
bergauf und
bergab lagen vor
uns. Los
geht`s... wir
wollten die Bahn
um 12:50
erreichen.
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Zum Bahnhof von
Frieira zu
laufen war reine
Knochenarbeit
;-) . Im letzen
Dorf vor dem
Bahnhof trafen
wir auf eine
dort lebende
Familie, die uns
von der alten
Grenzstation und
von der
EU-finanzierten
neuen Holzbrücke
erzählte, die
Portugal mit
Spanien
verbindet.
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Um kurz nach
11:00 Uhr
erreichten wir
über eine Treppe
von der
Straßenbrücke
(OR-412) den
kleinen Bahnhof
Frieira.
Nach einer
kurzen
Erholungspause
packten wir
alles zusammen
und bestiegen
mit etwa 92kg
Gepäck die Bahn
und fuhren bis
Salvaterra
(knapp 30km).
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Wir stiegen in
den fast leeren
RE an der Tür
mit dem
Rollstuhlsymbol
ein, kaum hatten
wir das Gepäck
verstaut und die
Sitzplätze
eingenommen, kam
der Schaffner
herbei. Ich
befürchtete
schon, das er
sich wegen des
vielen Gepäcks
beschwert, aber
nein, der
verwickelte uns
die ganze
Fahrzeit über in
ein Gespräch und
war sehr an
unserer
Paddeltour
interessiert. Er
erklärte uns das
der folgende
Streckenabschnitt
(Frieira -
Sela/Salvaterra)
auf dem
Rio Miño
eine reine
Raftingstrecke
sei.
Ich komme mit
dem
entsprechenden
Paddelboot
wieder ;-)
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Die Bahnstrecke
verlief parallel
zum Fluss,
leider konnten
wir nur selten
einen Blick auf
das Wasser
werfen, aber
zwischen den
Bäumen hindurch
waren sehr viele
WW-Stellen zu
erkennen.
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Am Bahnhof in
Salvaterra
genossen wir
kurz das
Restaurant und
fuhren
anschließend mit
dem Taxi ins,
auf der anderen
Flusseite
liegende
portugiesische
Monção, zum
spontan
gebuchten Hotel.
Den Abend
verbrachten wir
im hübschen Ort
mit Blick auf
den Fluss.
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Am darauffolgen
Morgen bauten
wir das Kanu auf
und setzen 100m
vor dem Hotel
wieder in den
Fluss ein.
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Wir starten bei
WW I und einer
ordentlichen
Fließgeschwindigkeit
entspannt in den
Tag.
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Vorbei am
Castelo de
Salvaterra
paddelten wir in
Richtung TUI.
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Wir waren immer
noch alleine auf
dem Fluss
unterwegs,
einfach
großartig :-)
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Mittagspause
im spanieschen
TUI.
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Wir
paddelten weiter
bis zur Bar Myro
- Lovelhe
Vilanova de
Cerveira auf
portugiesischer
Seite.
Das in flussnähe
liegende Hotel
war leider
ausgebucht,
somit liefen wir
2,5km zum
nächsten Hotel
:-/
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Abends sahen wir
uns noch den
sehenswerten Ort
"Vila Nova de
Cerveira" an.
Der letzte
Paddeltag: Noch
15km bis zur
Mündung am
Atlantik. Eine
letzte Pause im
Cafe am
Flussufer.
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Bevor wir an der
Flussmündung auf
der linken
Seite, mit dem "Parque
Campismo Orbitur
Caminha" unser
Endziel
erreichten,
wurde das Wasser
noch etwas
kabbelig :-)
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Nach 240
abenteuerlichen,
anstrengenden
und
wunderschönen
Paddelkilometern,
endete hier im
portugiesischen
Caminha unsere
Kanutour.
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Nach der
Paddeltour kam
uns der
Campingplatz am
Meer wie ein
Rummelplatz vor.
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Morgens brachte
uns ein Taxi zum
3km entfernten
Bahnhof Caminha.
Von dort fuhren
wir zum Bahnhof
Campanha/Porto
und weiter mit
der Metro zum
Hotel am
Airport.
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Fazit:
Zweifelsohne
eine
landschaftlich
sehr
ansprechende und
abwechslungsreiche
Kanutour.
Die Portagen von
bis zu 5,3km
sind teilweise
anstrengend und
die
Einsetzstellen
zu erreichen
eine
Herausforderung,
aber die Mühen
waren es wert. Galicien
vom Rio Miño aus
zu betrachten
war schlichtweg
klasse und das
Paddeln dort
bereitete uns
ohnehin sehr
viel Freude. Da die
Uferregionen
sehr dicht
bewachsen sind,
war es z.T.
schwer, wilde
Übernachtungsstellen
(Wildzelten ist
verboten in
Spanien, eigenes
Risiko. Auf
keinen Fall ein
Lagerfeuer in
der Wildnis
machen!)
zu entdecken,
von daher wichen
wir zeitweise
auf Hotels aus.
Campingplätze
sind so gut wie
keine vorhanden.
Auf dem Fluss
ist annähernd
kein
Bootsverkehr,
prima!
Tipps:
Nach dem 5ten
bzw. vom Meer
aus betrachtet
vor dem 1ten Damm folgt
auf etwa 25km
eine Raftingstrecke.
Das Wildwasser
WW II - IV ist
je nach
Jahreszeit und
Wasserablauf am
Damm Frieira
unterschiedlich
stark.
Mit dem
offenen -und
beladenen
Wanderkanadier
würde ich die
Strecke nur
erfahrenen
Kanuten (wenn
überhaupt)
empfehlen und
auch nur bei
geringen
Wasserablauf am
Damm. Ich werde
diesen
Streckenabschnitt
in den kommenden
Jahren noch
einmal mit dem
entsprechenden
Paddelboot
erkunden und
differenzierter
davon berichten.
Ergänzung/Juni
2017: Ich bin
eine Strecke von
10km am Fluss
entlang
gewandert, auf
diesem
Streckenabschnitt
kam eine
WW-Stelle nach
der Anderen.
Es ist dringend
ratsam sich die
WW-Stellen
(Frieira
flussabwärts,
etwa 25km)
vorher
anzusehen, es
gibt vereinzelt
gefährliche
Walzen. Wer
sicher sein
möchte, bucht
vorab bei
örtlichen
Anbietern eine Raftingtour.
Um den
Streckenabschnitt
mit der Bahn zu
überbrücken den
Fahrplan
beachten, die
Züge halten
nicht oft am
Bahnhof Frieira.
Noch
etwas Wichtiges:
Auf den ersten
etwa 30km, ab
Lugo, hatten wir
während unserer
Kanu-Tour
ausreichend
Wasser im Fluss
zum Paddeln. Das
kann in einem
regenarmen Jahr
anders sein, wie
ich oben im
Bericht schon
erwähnte,
vielleicht ist
dann an der
einen oder
anderen Stelle
treideln
angesagt.
Historisches
Hochwasser:
Crecida
histórica del
Río Miño 20 12 -
YouTube
Ein Blick in die
Vergangenheit:
Rio Miño, el
Padre de los
ríos gallegos.
(ourense-natural.es)
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